Den Code knacken: Ursprung und Erkennung von Katzenschmerzen verstehen

Katzen können wie alle Tiere aus verschiedenen Gründen Schmerzen verspüren. Arthrose ist eine häufige Ursache chronischer Schmerzen bei alternden Katzen und betrifft schätzungsweise 70 bis 90 % der älteren Katzen . Dieser Zustand, der durch die Degeneration des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist, führt häufig zu Entzündungen, Beschwerden und eingeschränkter Beweglichkeit. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Schmerzen auch auf andere Faktoren zurückzuführen sein können. Hier sind häufige Schmerzursachen bei Katzen:

Arthrose: Arthrose, auch degenerative Gelenkerkrankung genannt, ist eine der Hauptursachen für chronische Schmerzen bei älteren Katzen. Dabei kommt es zum allmählichen Abbau des Knorpels in den Gelenken, was zu Entzündungen, Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit führt.

Verletzungen: Katzen können durch Unfälle, Auseinandersetzungen mit anderen Tieren oder Stürze Verletzungen erleiden, die zu Schmerzen aufgrund von Blutergüssen, Schnittwunden, Brüchen oder Muskelzerrungen führen können.

Zahnprobleme: Zahnprobleme wie Gingivitis, Karies oder Abszesse können für Katzen eine Schmerzquelle sein.

Infektionen: Sowohl innere (z. B. Harnwegsinfektionen) als auch äußere (z. B. Hautinfektionen) Infektionen können bei Katzen Unwohlsein und Schmerzen verursachen.

Verdauungsprobleme: Magen-Darm-Probleme wie Verstopfung, Durchfall oder Pankreatitis können zu Bauchschmerzen führen.

Chirurgie: Nach chirurgischen Eingriffen verspüren Katzen während der Genesungsphase häufig Schmerzen.

Chronische Erkrankungen: Grunderkrankungen wie Nierenerkrankungen, Krebs oder entzündliche Erkrankungen können zu anhaltenden Schmerzen führen.

Das Erkennen von Schmerzen bei Katzen kann aufgrund ihrer natürlichen Tendenz, Beschwerden zu verbergen, eine Herausforderung sein. Es gibt jedoch wichtige Anzeichen, auf die Sie achten sollten, unabhängig davon, ob die Schmerzen mit Arthrose oder anderen Ursachen zusammenhängen:

Verhaltensänderungen: Katzen, die Schmerzen haben, können zurückgezogener oder gereizter werden. Sie verstecken sich möglicherweise häufiger, zischen oder knurren bei Berührung oder meiden den Kontakt mit Menschen oder anderen Haustieren.

Appetitveränderungen: Schmerzen können zu Appetitlosigkeit oder Schwierigkeiten beim Essen führen.

Lautäußerung: Manche Katzen äußern ihre Laute mehr oder anders als gewöhnlich, wenn sie Schmerzen verspüren.

Veränderungen in der Katzentoilette: Schmerzen können zu veränderten Gewohnheiten in der Katzentoilette führen, wie z. B. Urinieren oder Stuhlgang außerhalb der Katzentoilette oder Anstrengung in der Katzentoilette.

Lecken oder Fellpflege: Katzen können die schmerzende Stelle übermäßig putzen oder lecken, was möglicherweise zu Haarausfall oder gereizter Haut führt.

Haltung und Bewegung: Katzen, die Schmerzen haben, können ungewöhnliche Haltungen einnehmen oder sich langsamer und steifer bewegen. Sie hinken möglicherweise, wenn ein bestimmtes Glied Unbehagen verursacht. Katzen können das Auf- und Abspringen auch vermeiden oder können aufgrund von Schmerzen nicht mehr so ​​hoch wie zuvor springen.

Veränderungen im Schlafverhalten: Katzen schlafen möglicherweise mehr oder weniger als gewöhnlich, wenn sie mit Schmerzen zu kämpfen haben.

Veränderung des Gesichtsausdrucks: Ein angespannter oder angespannter Gesichtsausdruck kann auf Schmerzen hinweisen. Einige Apps mit KI wurden entwickelt, um die Diagnose zu erleichtern.

Sich vor Menschen verstecken oder sich von ihnen zurückziehen: Katzen können sich an ungewöhnlichen Orten verstecken oder sich aus der Interaktion mit Menschen zurückziehen, um mit Schmerzen fertig zu werden.

Hecheln oder Atmen mit offenem Mund: Hecheln oder Atmen mit offenem Mund kann bei Katzen auf Schmerzen oder Unwohlsein hinweisen und sollte ernst genommen werden.

Stimmungsschwankungen wie Mürrischkeit oder allgemeiner Stimmungswechsel: Katzen können mürrisch werden oder spürbare Stimmungsschwankungen zeigen, wenn sie Schmerzen haben, und möglicherweise gereizter oder aggressiver werden.

Es ist wichtig, das Verhalten Ihrer Katze genau zu überwachen und einen Tierarzt zu konsultieren, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Schmerzen hat. Eine wirksame Schmerzbehandlung ist ein entscheidender Aspekt der tierärztlichen Versorgung, insbesondere bei Erkrankungen wie Arthrose. Ihr Tierarzt kann die zugrunde liegende Ursache der Schmerzen diagnostizieren und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zur Linderung entwickeln. Verabreichen Sie Ihrer Katze niemals rezeptfreie Schmerzmittel, ohne einen Tierarzt zu konsultieren, da einige Humanmedikamente für Katzen giftig sein können. Denken Sie daran, umgehend eine katzenfreundliche Tierklinik aufzusuchen, wenn Sie anhaltende Anzeichen von Schmerzen bemerken, um das Wohlbefinden Ihrer Katze, insbesondere Arthrose aufgrund des Alterns, sicherzustellen.

Dr. K. Quintelier